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Morgen der Jagt

Tauchgang: 22.08.2000 / I
Datum: 22. August 2000
Tauchplatz: Mijaru Faru (Süd-Male Atoll / Malediven)
max. Tiefe: 26,7 m
Tauchzeit: 53 min
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Fünf Uhr dreißig aufstehen, einen starken Kaffee, ein paar Kekse und dann ab ins Dhoni zum Tauchplatz. Auch nachdem man sich das Wasser ins Gesicht klatscht um es abzukühlen, damit die Maske nicht beschlägt, ist man nicht wach. Auf dem Weg nach unten wird immer wieder versucht den Schlaf aus den Augen zu reiben, obwohl es gemütlich ist, sich dösend in die Tiefe gleiten zu lassen.

Der Tauchcomputer meldet, dass die maximale Tiefe für den heutigen Tag erreicht ist obwohl unter uns noch viel Platz ist. Langsam tauchen wir am Riff entlang, das unter uns im dunklen Blau verschwindet. Die letzten hungrigen Haie ziehen ihre Kreise, auch sie wissen, dass Morgenmuffel um diese Zeit nicht genießbar sind. Große Gruppen Rotzahndrücker verstecken sich vor uns in den Höhlen und Spalten des Riffs.

Auf einem Plateau schauen wir uns um, es gibt viel zu bestaunen. Besser, die anderen schauen sich um, ich döse schwebend und genieße die ersten Sonnenstrahlen, die uns nun in der Tiefe erreichen. Der Schwarm Rotzahndrücker rückt nun immer näher an uns heran. Draußen ziehen einzelne Haie ihre Bahnen, wir beobachten das Schauspiel nur manchmal Blasen aus den Automaten entlassend.

Kopfüber einem Stechrochen neidisch seinen Flug in die Tiefe nachschauend, sehe ich plötzlich wie der Schwarm Rotzahndrücker, Füsiliere sind auch dabei, auf uns zuschießt, als ob wir nun gar nicht mehr gefährlich währen, im Gegenteil sogar ein Ort der Geborgenheit darstellen würden. Doch, wieder die Horizontale einnehmend kann ich erkennen, dass die Haie draußen, schon kurz vor ihrem Jagtzeitende, richtig munter werden, aber was ist da draußen was sie Jagen könnte?

Wieder schießt der Schwarm auf uns zu, jetzt aus einem anderen Winkel. Auch dort sind einige Haie zu erkennen. So ganz geheuer scheint den kleinen blauen Drückern unsere Nähe nicht zu sein, nachdem sie überfallartig auf uns zuschießen, schwimmen sie langsam, und ängstlich, uns fast außer Atem anblickend, wieder etwas vom Riff weg. Ein Papagei ist auch schon wach und flitzt unter mir am Riff entlang. Und wieder schießen die Fische auf uns zu, an uns vorbei und es kommen noch mehr von draußen. Dorthin geht unser Blick um den Grund zu sehen, Die Haie schwimmen bewegter doch greifen diese nicht an, die wir sehen.

Und da ist er - ein riesiger Zackenbarsch (vielleicht Plectropomus laevis) in einer atemberaubenden Geschwindigkeit stößt er in den Schwarm auf uns zu. Zum Glück habe ich durch mein Dösen einen etwas abseits liegenden Platz eingenommen, wodurch ich die Szene sehr gut beobachten kann. Der Zackenbarsch stößt durch unsere Gruppe von Tauchern auf mich zu und vielleicht ein, zwei Meter an einigen von uns vorbei über das Plateau. Das Ganze dauerte etwa eine Sekunde. Doch das Herz schlägt nun einen schnelleren Takt.

Der Barsch schwimmt hinter mir als wäre nichts geschehen und könnte nicht viel schneller als wir durch das Wasser schwimmen. Nun hell wach tauchen wir unserem Frühstück auf dem Schiff entgegen auf. Im Logbuch wird in großen Lettern Morgen der Jagt vermerkt.


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